Exkursion Cooles Wien
Stadt Wien: Mit Grün gegen die Hitze der Stadt
Die Stadt Wien sagt den Hitzeinseln im Sommer den Kampf an. Neue Grünflächen und Klima-Projekte sorgen für Abkühlung und damit für mehr Schutz der Gesundheit wie auch für mehr Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels. Große Probleme gehen von den sog. Hitzeinseln (urban heat islands) in der bebauten Stadt aus: hier braucht es neue Konzepte und Maßnahmen. Eine Delegation des Bündnisses war zu Besuch im "coolen" Wien. Gemeinsam mit Vertreterinnen der Stadt Wien und des Gemeinderates bzw. Landtages haben wir vorbildliche Stadtklima-Projekte besichtigt, die zur Kühlung in der #Stadt beitragen: Coole Straßen und Bäume statt Parkplätze, Fassaden- und Dachgrün, Nebelduschen & grüne Stadtoasen.
Fazit: Die Maßnahmen in Wien sind übertragbar auch auf unsere Städte, die zunehmend unter dem Klimawandel leiden. Grün und Bäume in der Stadt wirken wie natürliche Klimaanlagen und müssen eine deutliche stärkere Bedeutung in der Stadt- und Bauplanung erhalten. Das giilt für den Erhalt wie auch für die Entwicklung neuer Grünstrukturen. Das heisst auch: Wir brauchen mehr Mittel und personelle Kapazitäten für die Grün- und Stadtplanung. Neben einer umfassenden Förderung der Klimaanpassungsprojekte müssen auch klare Rahmenbedingungen in der Bau- und Verkehrplanung wie etwa die in Wien geltende Verpflichtung zur Fassadenbegrünung oder der Rückbau von Straßen für mehr Grün umgesetzt werden.
Beispiel Gürtelfrische West
Stadtraumprojekt #Gürtelfrische WEST für Menschen. Aus einer 7-spurigen Kreuzung am Wiener Gürtel ist eine grüne Oase mit Pool, Liegewiese, Bewegungsprogramm sowie Angeboten für Kinder und Jugendliche entstanden.
Beispiel Dach- und Fassadenbegrünung mit Solarenergie
Grün auf und am Gebäude ist gerade auch im Sommer sehr wichtig, da diese Klimaanlagen ersetzen bzw. den Energiebedarf für die Kühlung um bis zu 50 (!) % reduzierien können. Aktuell gibt es den gegenteiligen Effekt: Immer mehr Klimanlagen produzieren Wärme und tragen zur Aufheizung der Städte bei. Ein vorbildliches Beispiel ist etwa das Boutique Hotel Stadthalle Wien. Dort ersetzt die Dach- und Fassadenbegrünung Klimaanlagen und verbessert - neben dem Stadtklima - auch die Leistung Solarenergiemodule.
Grundsätzlich kann die Bauwerksbegrünung
- 50 % Energiebedarf für die Kühlung und
- 10 % Kosten im Vergleich zur technischen Sonneschutz reduzieren
- sowie die Leistung der PV Anlagen um 4-5 % steigern
Das Bündnis für eine lebenswerte Stadt
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