Spielflächen für Kinder bedroht

Sollen für eine Bebauung geprüft werden: Bolz- und Spielplätze in Bremen
Sollen für eine Bebauung geprüft werden: Bolz- und Spielplätze in Bremen

Die Bebauung von Kinderspielflächen ist keine Ausnahme, sondern bremenweit für den Ausbau von Schulen und Kitas konkret in der Planung: In Findorff ist für den Neubau von Einrichtungen die Bebauung der Spielplatzfläche an der Corveystraße geplant. In Osterholz und in der östlichen Vorstand gibt es ähnliche Pläne.

 

Folgende Ausbaupläne und Baumaßnahmen auf Spielplätzen sind bekannt:

Neustadt Huckelrieder Spielplatz (bereits bebaut)
Osterholz Poggenburg
Findorff Corveystraße
Gröpelingen/ Oslebshausen Bexhöveder Straße
östliche Vorstadt Bismarkstraße / Getekamp
Planung Standorte Kitaausbau, Bericht Senatorin Kinder und Bildung
Top4_Verfahren der Interessenbekundung z
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Bremer Quartiere sind mit Spielflächen unterversorgt

Von der angestrebten Ausstattung mit Spielflächen ist Bremen weit entfernt - nicht einmal die Häflte der notwendigen Spielräume sind vorhanden - diese sind allerdings sehr unterschiedlich verteilt.
Von der angestrebten Ausstattung mit Spielflächen ist Bremen weit entfernt - nicht einmal die Häflte der notwendigen Spielräume sind vorhanden - diese sind allerdings sehr unterschiedlich verteilt.

Bremen hat sich das Leitbild der bespielbaren Stadt gegeben, bei dem eine Spielfläche von mindestens 3 qm pro Einwohner vorgesehen ist. Viele Stadtteile und Quartiere erfüllen diese Ziele schon jetzt bei weitem nicht. Gerade in dicht bebauten Stadtteilen sind freie Spielflächen bereits heute Mangelware. Die aktuelle Koalitionsvereinbarung in Bremen schreibt fest, ein Spielraumförderprogramm zu entwickeln sowie Spielleitplanungen als verbindliches Instrument für die Weiterentwicklung von Spielmöglichkeiten für alle Stadtteile in Bremen einzuführen. Diese Absicht ist zu begrüßen, doch wird sie von den anstehenden Bebauungsplänen überholt.

 

Kinder- und Jugendliche wollen nicht nur spielen, sie haben sogar ein Recht darauf. In Artikel 31 der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ist das Bedürfnis nach Bewegung und Freiraum festgehalten. Er soll garantieren, dass immer und überall Orte zum Spielen vorhanden sind. Spielen und Bewegung ist für die körperliche, mentale, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von grundlegender Bedeutung. Dabei zeigen Untersuchungen eindrucksvoll, dass die erfolgreiche Sozialisation von Kindern und Jugendlichen in hohem Maße von dem räumlichen Umfeld abhängt, in dem sie aufwachsen. Sie benötigen Freiräume, die gut zugänglich sind, die sie gefahrlos erreichen, gestalten und verändern können und wo sie andere Kinder und Jugendliche treffen.

 

Eine vollständige Übersicht über alle Spielplätze und -flächen bietet der Bremer Familienstadtplan - hier...

 

 

 

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